Noch immer ist unklar, wie lange der Amateurfußball während der Corona-Pandemie ins Stocken gerät. Nicht nur der Amateursport und der damit verbundene Fußball in Deutschland leiden unter den Einschränkungen. Das Virus hält die ganze Welt weiterhin in Atem. Abhilfe könnten aber schon bald die für einige Bevölkerungsgruppen zugelassenen Corona-Impfstoffe leisten.
In Bezug auf den Betrieb in den Amateurligen trifft jedes Bundesland individuelle Entscheidungen und hat seine eigenen Vorgaben und Hygienekonzepte. Im Folgendem werden wir euch über unsere jeweiligen Standorte aufklären, wie jede Region mit der Corona-Pandemie umgeht und wo sogar noch Fußball gespielt wird.
Der Hamburger Amateurfußball pausiert während Corona
In Hamburg ruht der Ball. Leere Fußballplätze und Trainingsgelände gehören mittlerweile schon zum tristen Alltag in der Hansestadt. Lediglich die Profiteams dürfen der schönsten Nebensache der Welt nachgehen. Doch auch dort fallen selbst mit den größten Sicherheitsvorkehrungen einige Corona-Tests positiv aus.
Das Coronavirus hat somit auch den Amateurfußball in Hamburg fest im Griff. Deutlich machte das vor allem Dirk Fischer, Präsident des Hamburger Fußballverbandes (HFV). In einem offenem Brief schlägt der 77-Jährige Alarm.
„Sollte der 13. Februar 2021 verstreichen, ohne dass bis dahin Mannschaftstraining wieder möglich ist, wird die Saison 2021/2022 am 1. Juli 2021 mit dem Stand 1. Juli 2020 neu begonnen; dann gäbe es in der Saison 2020/2021 keine Meister sowie keine Auf- oder Abstiege. Über eventuelle überregionale Auf- und ggf. Abstiege müsste gesondert entschieden werden“, erklärte Fischer. Somit ruht der Ball in Hamburg nicht nur bis auf Weiteres, er könnte bis zur kommenden Saison sogar komplett eingestellt werden. Auch wenn Spiele aktuell und wohl auch für längere Zeit nicht stattfinden können, versorgt ELBKICK.TV euch selbstverständlich weiterhin mit coolem Content aus der Hamburger Fußballwelt.
Der Amateurfußball ruht auch an der Spree – jedoch mit einer besonderen Ausnahme
Der erneute Lockdown im November des vergangenen Jahres erwischte auch den Amateurfußball an der Spree hart – jedoch mit einer besonderen Ausnahme. Berlin ist neben Mecklenburg-Vorpommern nur eines von zwei Bundesländern, in denen das Trainieren von Kindern bis zu zwölf Jahren trotz des Corona-Lockdowns erlaubt ist. Wenngleich der Teil-Lockerung verzichten einige Vereine dennoch komplett auf den Spielbetrieb.
Leider galt die Sonderregelung für Kinder in Berlin nur noch bis zum 16. Januar. Dann wird auch an der Spree der Amateurfußball für Kinder bis zu zwölf Jahre wieder eingestellt. Ihr wollt in dieser schwierigen Phase dem Berliner Fußball dennoch ganz nah sein? Dann checkt unsere Seite SPREEKICK.TV ab.
Wo wird in Deutschlands Amateurligen trotz Corona noch Fußball gespielt?
Auch am Rhein pausiert der Betrieb in den Amateurligen aktuell. Weder in Köln noch in Bonn oder auch Leverkusen finden zurzeit Spiele statt. Wann die Saison dieses Jahr fortgesetzt wird, hängt maßgeblich von der weiteren Entwicklung der Pandemie und den daraus folgenden politischen Entscheidungen ab.
Eine Ausnahme bildet jedoch die Regionalliga West. Der Verband gab im November letzten Jahres als Begründung für den anhaltenden Spielbetrieb bekannt: Die Regionalliga West arbeite in „professionellen Strukturen“ und die Menschen darin verdienten einen Großteil ihres Lebensunterhalts mit Fußball. Die Regionalliga West gilt also ab sofort als Profilliga. Über die Spiele berichten wir natürlich auf RHEINKICK.TV und RUHRKICK.TV.
Auch am Main wird noch gekickt
Die gute Nachricht: Auch in anderen Teilen Deutschlands wird tatsächlich noch Fußball gespielt. So auch in der Regionalliga Südwest. Auch für diese Staffel hat man eine außerordentliche Regelung beschlossen, die Partien in Deutschlands vierthöchster Spielklasse stattfinden zulassen. Über unser Portal MAINKICK.TV halten wir euch wie immer auf den Laufenden.
In allen anderen unterklassigen Ligen der des hessischen Fußballverbandes wurde das Training, sowie anstehende Spiele bis auf weiteres pausiert.
Der Amateurfußball während Corona rückt in Bayern und Sachsen in weite Ferne
Anders als in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz wird in Sachsen und Bayern kein Fußball gespielt. Der sächsische und der bayrische Fußballverbund haben sich für eine Pause des Ligabetriebs entschieden – auch für die Regionalligen. Zwar gab es in Bayern die Überlegung, die Regionalliga fortzusetzen, doch wurde der Ligabetrieb aufgrund der hohen Sieben-Tages-Inzidenz eingestellt. Trotzdem haben wir für euch auf ISARKICK.TV geniale Traumtore, astreine Kombinationen und Monster-Paraden in Form von Best-ofs und Compilations. Anschauen lohnt sich!
Wie in vielen Bundesverbänden finden auch in Sachsen regelmäßige Tagungen zur einer möglichen Fortsetzung der Ligabetriebe in Zeiten der Pandemie statt. Wann der Fußball allerdings fortgeführt werden kann, ist noch unklar. Wann auch in Sachsen wieder der Ball rollt, erfahrt ihr auf SACHSENKICK.TV.
Fazit – Der Amateurfußball während der Corona-Pandemie
Corona macht dem Amateurfußball in Deutschland einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Eine Fortsetzung in allen Ligen wird zu Geduldsspiel aller Beteiligten. Die Regional- und Landesverbandspräsidenten haben sich mit DFB-Präsident Fritz Keller nachdrücklich dafür ausgesprochen, bundesweit den Trainingsbetrieb im Amateursport wieder zuzulassen – und zwar besonders für Kinder und Jugendliche.
Wann in allen Ligen wieder gekickt werden kann, ist weiterhin unklar. Sollte sich an der jetzigen Situation und den damit verbundenen hohen Corona-Fallzahlen nichts ändern, müssen wir wohl noch lange auf den Amateurfußball verzichten und mit Saison-Abbrüchen rechnen. So gilt es als wahrscheinlich, dass der Lockdown gar bis Ostern verlängert wird. Dass es, wie im Profifußball, bald Corona-Schnelltests geben wird, ist unwahrscheinlich. Auch mit kompletten Saison-Abbrüchen in den Amateurligen ist zu rechnen. Ein kleiner Lichtblick sind in jedem Fall die seit letztem November aufgenommenen Spielbetriebe in der Regionalliga West- und Südwest.