Der BFC Dynamo befindet sich in einer turbulenten Saison. Auf dem Platz fahren die Berliner konstant starke Leistungen ein und stehen an der Spitze der Regionalliga Nordost. Doch auch abseits des Spielfeldes tut sich einiges beim BFC.

Stadionfrage vorerst geklärt

Noch vor knapp zwei Wochen haben wir über eine Petition der Dynamo-Fans zum Erhalt des heimischen Sportforums berichtet. Mittlerweile steht die Spielstätte des BFC für die nächste Saison fest, die Diskussionen gehen aber weiter. Sollte der BFC in dieser Saison aufsteigen, könnte er im nächsten Jahr nicht im heimischen Sportforum spielen, da das Stadion die Drittligaauflagen nicht erfüllt. Aus diesem Grund hat sich der BFC schon frühzeitig um eine Alternative gekümmert.

Die Lösung gab der BFC auf seiner Webseite bekannt: „Durch einen Kooperationsvertrag mit der SEH Sport Beteiligungs GmbH und einer Beteiligung des BFC Dynamo an den bereits erfolgten Investitionskosten, steht der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark dem Verein für die 3. Liga zur Verfügung.“ Die SEH Sport Beteiligungs GmbH ist als Investor von Viktoria Berlin bekannt, die ihre Heimspiele ebenfalls im Jahn-Sportpark austragen. Dabei ist der Sportpark für die Beteiligten beim BFC keinesfalls Neuland. Seit dem Aufstieg in die Regionalliga spielten die Weinroten am Prenzlauer Berg. Zum Jahresende lief jedoch die Betriebsgenehmigung aus und der Jahn-Sportpark soll umgebaut werden. Ab Sommer könnte der BFC Dynamo dann dort in der dritten Liga spielen.

Langfristig zurück zu den Wurzeln

Langfristig möchten der BFC und seine Fans aber wieder ins Sportforum zurückkehren. Entsprechende Gespräche mit dem Berliner Senat sind für Ende März terminiert. Auf der Webseite hat es der Vorsitzende des Wirtschaftsrats Peter Meyer so formuliert: „Der BFC Dynamo hat im Sportforum seine Heimat, deshalb kann es für die Verantwortlichen des Vereins nur ein Ziel geben, Sportforum Berlin – GESTERN – HEUTE – MORGEN!“

Ohne Fans zum Auswärtsspiel nach Leipzig

Für das Auswärtsspiel bei der BSG Chemie Leipzig hat der BFC nach eigener Aussage kein Gästekartenkontingent abgenommen. Grund dafür seien die Ausschreitungen im Hinspiel. Dort war es nach Spielende zu Provokationen und Auseinandersetzungen auf beiden Seiten gekommen. Der BFC wurde als Hauptschuldiger ermittelt und mit einer Geldstrafe und einem Geisterspiel auf Bewährung versehen. Im Falle weiterer Ausschreitungen droht ein Punktabzug. Dynamo ist gegen das Urteil in Berufung gegangen, möchte sich aber auf keinen Fall einen Fehltritt im Aufstiegsrennen erlauben und geht so auf Nummer sicher. Die Mannschaft sei bereits informiert worden und zeige volles Verständnis.

Auf der Webseite erklärten die Verantwortlichen des BFC ihren Fans die Entscheidung so: „Unsere Chance, diese Regionalliga Saison als Meister zu beenden ist so groß wie nie zuvor und darf nicht durch Provokationen oder Störungen von außen und einem damit verbundenen möglichen Punktabzug, gefährdet werden. Wir bitten Euch um Verständnis für diese Entscheidung, welche auch uns nicht leicht gefallen ist.“

Traum von der dritten Liga

Sportlich läuft es bei den „Wein-Roten“. Momentan hat der BFC als Erster der Regionalliga Nordost acht Punkte Abstand auf den Zweiten Lokomotive Leipzig. Allerdings haben die Berliner schon zwei Spiele mehr absolviert. Doch selbst bei zwei Leipziger Siegen in den Nachholspielen hätte der BFC noch zwei Punkte Vorsprung und somit den Meistertitel in der Regionalliga Nordost selbst in der Hand.

Mit dem Titel käme man dem Traum von der dritten Liga noch einen Schritt näher. Der BFC müsste sich dann noch in zwei Relegationsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nord durchsetzen. Die Unterlagen für die Drittligalizenz wurden jedenfalls fristgerecht eingereicht. Außerdem haben die Hauptsponsoren Dynamo im Falle eines Aufstiegs eine zusätzliche finanzielle Unterstützung von 1,6 Millionen Euro zugesichert, um einen ligaangemessenen Etat herzustellen.

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