Fußball geht bereits Jahrtausende zurück und wurde schon früh in verschiedenen Teilen der Welt gespielt. Mit Millionen von Fans weltweit und zahlreichen Spielen pro Jahr ist es erstaunlich, dass Fußball noch heute derart beliebt ist.

Fußball hat seinen Ursprung in China

Doch erfunden wurde es in China. Der damalige Kaiser Huang-ti hatte die geniale Idee, seine Soldaten mit einer Form des Fußballspiels zu trainieren.

Training mit einem 40 cm breitem Tor!

Der Ball war mit Federn oder Stoff ausgestopft und das Tor war nur 40 cm breit! Es war also nicht leicht, zu treffen. Um es noch schwerer zu machen, mussten die Soldaten ganz bestimmte Regeln einhalten, bevor sie ins Tor schießen konnten.

Wie wohl die heutigen Torschützen bei dieser Form des Spiels abschneiden würden?

Das Spiel, das „Ts’uh küh“ hieß, wurde zuerst etwa um 2967 v. Chr. gespielt, doch verbreitete sich sehr schnell innerhalb der Bevölkerung und wurde so nicht mehr nur von Soldaten genutzt.

Die Idee verbreitete sich wie Lauffeuer und Ts’uh küh war mehrere Jahrhunderte lang unheimlich beliebt. Von 6. bis zum 13. Jahrhundert nach Christus wurde es in China besonders gerne gespielt.

Neue Innovationen verbreiteten die Liebe zum Spiel

Allmählich änderten sich die Regeln und auch die Bedingungen. Zum Beispiel bestand der Ball am Anfang zwar außen aus Leder, doch innen war er ausgestopft, wie schon erwähnt wurden dafür Stoffreste oder auch Federn (manchmal auch Tierhaare) verwendet, was den Ball erheblich leichter machte.

Dennoch war er noch nicht leicht genug und daher entstand wieder eine geniale Idee: den Ball mit Luft zu füllen! Der Sport entwickelte sich weiter und irgendwann begannen Zuschauer auf die Spiele zu wetten und Fussball Wetten waren geboren. Allmählich wurden die Spieler immer besser und es soll sich sogar eine Profiliga entwickelt haben.

Heute wird nicht nur in modernen Stadien mit moderneren Regeln gespielt. Fans können heute auch auf ihre Lieblingsvereine wetten!

Aus irgendeinem Grund hielt die Liebe zum Spiel in China damals nicht an und die Begeisterung nahm langsam ab, bis es fast überhaupt nicht mehr gespielt wurde.

Die Maya waren Fußballkünstler

Dennoch wurde in einem anderen Teil der Welt ein ähnliches Spiel mit Begeisterung gespielt. Das Ballspiel der Maya entstand, Quellen zufolge, vor mehr als 3.000 Jahren in Mittelamerika, wobei sich die Regeln vom heutigen Fußballspiel noch stark unterschieden.

Beispielsweise wurden wohl nicht die Füße beim Spielen eingesetzt, sondern vielmehr die rechte Hüfte, der rechte Ellbogen und das rechte Knie. Der Ball durfte dabei nicht fallengelassen werden. Die Spieler waren also reine Fußballkünstler beim Dribbeln ohne Füße. Die gegnerische Mannschaft versuchte, die andere Mannschaft dazu zu bringen, den Ball fallenzulassen.

Die Maya spielten mit zwei Mannschaften auf einem Ballplatz (mit Steinboden) und einem Gummiball. Gummi war aufgrund der Kautschukbäume in der Gegend vorhanden und ermöglichte es, mit einer ganz anderen Art von Ball zu spielen als es in China der Fall war.

Zwei englische Dörfer begegneten sich bei einem brutalen Spiel

Das moderne Fußballspiel soll allerdings in England entstanden sein. Das beweist eine Version des Spiels, die im Mittelalter zwischen zwei Dörfern gespielt wurde. Die zwei Dörfer versuchten mit dem Ball ins Stadttor des anderen Dorfs zu treffen. Das Spielfeld war riesig und es gab keine Regeln, die die Spieler vor gegnerischen Angriffen schützen. Mit anderen Worten, es gab kein Foul, weshalb das Spiel ziemlich brutal und gefährlich wurde. Letztendlich wurde es aus diesem Grund verboten.

Ballspiele, die Fußball glichen, waren noch in vielen anderen Orten auf der Welt zu finden, unter anderem im antiken Griechenland. In Florenz wurde im 15. Jahrhundert ein sehr aggressives Spiel namens Calcio Storico gespielt. Es wird heute noch immer gespielt und ist nicht viel weniger aggressiv und brutal.

Die Wurzeln des Fußballs in Deutschland

Einer Legende zufolge wurde Fußball von Konrad Koch erstmals 1874 in seiner Heimatstadt Braunschweig gespielt. Koch, der an einem Gymnasium lehrte, lernte das Spiel in England kennen und brachte es anschließend nach Deutschland.

Am Anfang ähnelte es noch Rugby und Koch beschäftigte sich intensiv damit. Er übersetzte die bestehenden Fußballbegriffe und Regeln ins Deutsche und schaffte es, das Spiel in Braunschweig und anderen Gebieten in Deutschland beliebt zu machen. Doch erst ein Jahrhundert später wurde Fußball in Deutschland ernst genommen.

Doch noch bevor Koch das Spiel nach Braunschweig brachte, um es dort im Turnunterricht seinen Schülern vorzustellen, hatte bereits ein Fußballspiel in Deutschland stattgefunden. 1865 wurde in Stuttgart ein Ballspiel bereits nach den Regeln der Rugby School gespielt.

Über die Jahre entwickelte sich das Spiel in Deutschland immer weiter und die Begeisterung der Fans hielt an. Ein Jahrhundert später, im Juli 1962, wurde schließlich die Bundesliga als höchste Spielklasse gegründet.

Mit dabei waren noch Max Morlock, Helmut Rahn und Hans Schäfer von Bern. Am Anfang gab es keine Ersatzspieler und der Torwart versuchte den Ball ganz ohne Handschuhe zu stoppen. Doch die Spiele wurden immer weiter perfektioniert und oft mit großem Erfolg gespielt.

Seit 1963 kann die Bundesliga 430 Millionen Zuschauer zählen, was die Liga und den Sport zu einem festen Bestandteil der Kultur in Deutschland macht.

Die Geschichte des Fußballs geht also lange zurück und der Sport hat schon viele Formen angenommen. Angefangen bei den ersten Formen des Spiels bis hin dazu, wie der Sport populär und wettbewerbsfähig wurde, war Fußball schon von Anfang an aufregend und hat Spieler und Zuschauer animiert und begeistert.