Die Corona Krise hat den Sport immer noch fest im Griff. Die einzelnen Bundesländer sorgen für Chaos. Statt Maßnahmen zu lockern, sieht es so aus, das sogar neue hinzukommen. Eigentlich ist die Pandemie in Deutschland vorbei, doch politisch versucht man daran festzuhalten. Das verwirrt und stört nicht nur die Bürger, sondern führt auch beim Sport zu erheblichem Ärgernis. Geisterspiele scheinen die neue Zukunft zu werden. Schon jetzt ist in den Medien jeden Tag von neuer Panikmache zu lesen. Sogar neue Viren wurden entdeckt, die vielleicht als weitere Pandemie daherkommen könnten. Es scheint so, als ob wir uns an Geisterspiele weiterhin gewöhnen müssten. Doch wie lange halten das die Bundesliga und vor allem die kleinen Vereine aus?

Wirtschaftlicher Totalschaden

Die großen Vereine können sich über Wasser halten und auch die Spieler, die bislang gut verdient haben, überleben. Die aber wichtigen kleinen Vereine, die eben für den Nachwuchs und die Begeisterung sorgen, haben teilweise wirtschaftlich einen Totalschaden erlitten. Nicht in allen Bundesländern darf das Training wieder erfolgen und selbst dort, wo es wieder stattfindet, sind die Einschränkungen kaum tolerierbar.

Staatliche Hilfen gab es kaum, die Vereine in den ländlichen Gegenden, die ebenfalls für Nachwuchs sorgen, stehen vor dem Aus. Der reguläre Spielbetrieb, der eigentlich schon seit Wochen stattfinden könnte, ist vielfach immer noch nicht möglich.

Fußball ohne Fans

Das scheint die neue Zukunft zu sein. Die Regierung hat bisher keine Maßnahmen getroffen, um die ganzen neuen Corona-Regeln aufzuheben und scheint auch kein Interesse haben, das in Zukunft erreichen zu wollen. Fußball ohne Fans lässt den Sport aus der Balance schreiten und niemand weiß wohin die Reise gehen wird.

Im Gegensatz zu den großen Vereinen, sind die Kleinen ja gerade auf die Zuschauer angewiesen, da sie daraus fast 80 Prozent der Einnahmen decken. Ein Geisterspiel ist damit ein reines Verlustspiel. Selbst wenn die Tore für sich entschieden werden, können die laufenden Kosten damit nicht gedeckt werden.

Die Bundesliga kehrt mit Geisterspielen zurück, wirtschaftlich ist das jedoch nur für die Großen, die ihre Einnahmen nicht nur aus den Zuschauertribünen erwirtschaften. So wundert es nicht, dass klare Konzepte fehlen, wie künftig kleine Vereine diese dauernde Krise überleben können. Einige können sich noch durch Sponsoring Verträge über Wasser halten, aber auch bei diesen Möglichkeiten ist ein erheblicher Rückgang zu beobachten.

Virtuell das neue Zauberwort

Stattdessen scheint es so, als ob die virtuelle Bundesliga die Oberhand übernimmt. Das gefällt vor allem den jüngeren Fans, die ohnehin mit dem Internet aufgewachsen sind. Finanziell lohnt sich das aber ebenfalls nur für die Großen. Die kleinen Vereine und Clubs verfügen nicht einmal über entsprechende Finanzreserven, um in diesem Bereich erfolgreich agieren zu können. Wir werden den wirtschaftlichen Totalschaden in vielen Bundesländern beobachten können, wenn nicht endlich Lösungen erfolgen, mit denen der Fußball gerettet werden kann.