Keine andere Regionalliga in Deutschland sorgt bereits so kurz nach Saisonstart für so viele Schlagzeilen wie die Regionalliga West. Von einem Spielabbruch über zwei einzigartigen Überraschungsmannschaften an der Spitze der Tabelle bis zur frühen ersten Trainerentlassung. Die westlichste vierte Liga des Landes hat nach fünf absolvierten Spieltagen schon so einige Geschichten zu erzählen. Wir blicken in diesem Artikel auf die spannendsten Geschehnisse auf und neben dem grünen Rasen.

Zwei Aufsteiger grüßen von der Tabellenspitze!

Traditionsklubs und Fast-Aufsteiger der letzten Saison: Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen, der Wuppertaler SV und der SV Rödinghausen wurden vor dem Saisonstart allesamt als Meisterschaftsfavoriten genannten. Nach fünf Spieltagen findet sich jedoch keine dieser Teams auf den ersten beiden Plätzen wieder. Tatsächlich sind es die beiden Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn und der 1. FC Düren, die punktgleich mit jeweils 13 Punkten ganz oben an der Tabellenspitze stehen. Nur aufgrund des marginal besseren Torverhältnisses hat Kaan-Marienborn den ersten Platz inne.

Das Bild in der oberen Tabellenhälfte nach fünf von 34 absolvierten Spieltagen in der Regionalliga West

Einen kleinen Schönheitsfehler hat das gezeichnete Tabellenbild jedoch. Sowohl der aktuell dritte Preußen Münster sowie der vierte Rot-Weiß Oberhausen haben nur vier der fünf Ligaspiele absolviert bzw. wurden zum jetzigen Zeitpunkt gewertet. Dies hat zweierlei Gründe. Das für den vierten Spieltag geplante Traditionsduell zwischen Alemannia Aachen und Preußen Münster wurde auf den 24. September verlegt, während die Partie 1. FC Köln II gegen Rot-Weiß-Oberhausen ebenfalls am vierten Spieltag beim Stand von 1:4 in der 89. Spielminute aus Sicht der Oberhausener aufgrund von Fanausschreitungen abgebrochen werden musste. Da die Liga noch keine finale Entscheidung diesbezüglich getroffen hat, ist die Wertung des Spiels offen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass am Grünen Tisch aufgrund der Deutlichkeit des Ergebnisses ein Urteil zugunsten der Kölner erwartet wird. Sollte dieser Fall eintreten, würde RWO die erste Liganiederlage kassieren.

Nach dem Herzschlagfinale in der abgelaufenen Spielzeit soll es in dieser Saison bei Vizemeister Preußen Münster endlich mit dem Aufstieg in die 3. Liga klappen. Dafür wurde im Sommer mit reichlich Erst- und Zweitligaerfahrung nachgelegt. Unter anderem sind Dennis Grote (FC Wacker), Marc Lorenz (Karlsruher SC) und Andre Wooten (VfL Osnabrück) neu mit dabei. Nach drei Siegen zum Auftakt gab es am vergangenen Wochenende beim 1:1-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach erstmals nicht die volle Ausbeute. Dazu muss jedoch gesagt werden, dass bei der Mannschaft von Ex-Profi Eugen Polanski gleich acht Profispieler mit dabei waren. Mit einem Torverhältnis von 11:2 stellt Preußen nicht nur die zweitbeste Offensive, sondern auch die beste Defensive. Alles andere als der diesjährige Aufstieg wäre bei einem Blick auf das vorhandene Spielermaterial eine Enttäuschung bei den Münsteranern.

Trotz der oben genannten Ausnahmefälle hätten wohl nur die wenigsten damit gerechnet, dass zum Saisonauftakt zwei der vier Aufsteiger ganz oben stehen würden – und das ungeschlagen! Der 1. FC Düren rund um Ex-Profi Adam Matuszczyk ließ lediglich am zweiten Spieltag beim 2:2-Unentschieden gegen Alemannia Aachen Punkte liegen. Ansonsten zeigt sich Düren primär zu Hause mit neun von neun möglichen Zählern in bestechender Verfassung.

Matuszczyk schnürt seit Oktober 2020 seine Fußballschuhe für die Dürener. Der Wechsel kam dabei eher zufällig zustande. Nach anderthalb Jahren beim KFC Uerdingen war der Ex-Kölner vereinslos und hielt sich beim damaligen Oberligisten fit. Nach erfolgreichen Gesprächen und aufgrund der Tatsache, dass der Pole seinen Lebensmittelpunkt in unmittelbarer Nähe zum Stadion an der Westkampfbahn hat, gelang dem 1. FC Düren der Transfercoup. Der ehemalige polnische Nationalspieler (21 Länderspiele, ein Tor) gehört mit über 130 Einsätzen in der ersten und zweiten Bundesliga zu den bekanntesten Gesichtern in der Regionalliga West.

Der ehemalige Bundesligaprofi und polnische Nationalspieler Adam Matuszczyk spielt seit Oktober 2020 beim 1. FC Düren

Nach einer durchwachsenen Vorbereitung mit drei Niederlagen in den letzten vier Testspielen galt der 1. FC Kaan-Marienborn als einer der möglichen Abstiegskandidaten. Mit vier Siegen und einem Unentschieden könnten die Siegener zum aktuellen Zeitpunkt nicht weiter von der gefährlichen Zone entfernt sein. Im Gegensatz zu Düren hat Kaan-Marienborn nur auf heimischem Geläuf beim 1:1-Unentschieden gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln nicht die maximale Ausbeute geholt. Dafür hat sich der diesjährige DFB-Pokalteilnehmer mit zwei Erfolgen auswärts keine Blöße gegeben.

Ein Grund für den aktuellen Erfolg der beiden Aufsteiger ist vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. „Unser Erfolgsrezept? Ganz einfach: Wir sind einfach eine echte Mannschaft, eine Einheit. Hier gibt es keinen Neid oder so etwas. Wir ziehen einfach alle an einem Strang und haben gemeinsam viel Spaß. Das ist das Erfolgsgeheimnis“, so Routinier und Mittelfeldmann vom 1. FC Kann-Marienborn Markus Pazurek gegenüber RevierSport. Sowohl Düren als auch Kaan-Marienborn schafften es in diesem Sommer den Kader zum Großteil zusammenzuhalten und sich punktuell mit regionalligaerfahrenen Spielern zu verstärken. Bis dato scheint der Plan der beiden Aufsteiger mehr als aufzugehen.

Hinter dem zuvor angesprochenen ungeschlagenen Quartett liegen mit jeweils neun Punkten auch der SV Rödinghausen und der SV Lippstadt 08 in Schlagdistanz.

Schneckenrennen im Keller – Fünf Mannschaften sieglos

Ein ähnlich enges Rennen wie an der Spitze gibt es auch im Tabellenkeller. Gleich fünf Mannschaften warten noch auf den ersten Dreier der Saison. Die einzige beiden Ausnahmen bildet die U23 der Kölner, die aufgrund der angesprochenen Thematik noch auf die Spielwertung gegen RWO warten. Neben der Zweitvertretung der Geißböcke sind Fortuna Köln, Alemannia Aachen, Aufsteiger 1. FC Bocholt und der SV Straelen die weiteren Mannschaften in der aktuellen Abstiegszone.

Der aktuelle Stand der Dinge in der zweiten Tabellenhälfte in der Regionalliga West nach dem fünften Spieltag

Den letzten Platz hat der SV Straelen inne. Der Verein vom Niederrhein hat als einziges Team noch keinen Punkt holen können. Nach fünf Spieltagen stehen fünf Niederlagen und ein Torverhältnis von 1:7 zu Buche. Wenig überraschend hat sich Straelen nach der 0:2-Niederlage am Wochenende gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf von Trainer Sunday Oliseh getrennt. Der 47-Jährige wurde erst zu Saisonbeginn als neuer Cheftrainer vorgestellt und musste aufgrund des schwachen Saisonstarts nach 52 Tagen seinen Posten wieder räumen. Da reicht auch der Kredit, den er sich durch die packende, aber knappe 3:4-Niederlage in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Zweitligisten FC St. Pauli erspielt hat, nicht.

Oliseh reiht sich damit in die lange Liste der erfolgreichen Ex-Profis ein, die ihre Leistungen auf dem Platz nicht in die Coaching-Zone übertragen können. Als Spieler wurde der ehemalige Dortmunder unter anderem mit der nigerianischen Nationalmannschaft 1994 in Atlanta Olympiasieger. Dazu holte er sowohl mit Ajax Amsterdam als auch mit Borussia Dortmund jeweils einmal die nationale Meisterschaft.

Einen Punkt vor dem SV Straelen liegt der 1. FC Köln II. Die U23 des Bundesligisten hat den bislang einzigen Zähler beim 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Kaan-Marienborn geholt. Trotz der Tatsache, dass die Mannschaft von Trainer Mark Zimmerman immer wieder Verstärkung aus der Profimannschaft von Spielern wie Bright Arrey-Mbi, Niklas Hauptmann oder Tim Lemperle bekommt, scheinen die „jungen Geißböcke“ nicht den Sprung aus dem Tabellenkeller zu schaffen. Neben der bislang mangelnden Chancenverwertung kommt ein weiterer Faktor erschwerend hinzu: Luca Schlax, der als Sechser für die Stabilität im Mittelfeld der Kölner zuständig ist, fehlt dem Team auch zum Start in die neue Spielzeit. Der 22-Jährige laboriert weiterhin an den Folgen der eines Kreuzbandrisses, den er sich im Oktober des vergangenen Jahres beim 1:0-Erfolg gegen den FC Wegberg-Beeck zuzog.

Den letzten direkten Abstiegsplatz und damit den 16. Tabellenrang belegt der Oberliga-Aufsteiger 1. FC Bocholt. Ein Grund für das schlechte Abschneiden des Aufsteigers ist die schwache Defensive. Mit 14 Gegentore nach fünf Ligaspielen hat lediglich die SG Wattenscheid 09 noch häufiger Gegentore hinnehmen müssen. Um das Ganze ein wenig einzuordnen: Bocholt kassierte in der kompletten vergangenen Oberliga-Spielzeit in insgesamt 32 Ligapartien nur 24 Gegentreffer.

Drei ehemalige Bundesligisten stecken unten fest

Prominent besetzt ist die zweite Tabellenhälfte auch über dem Strich. Mit Fortuna Köln, Alemannia Aachen und der SG Wattenscheid 09 folgen gleich drei ehemalige Bundesligisten auf den Plätzen 13 bis 15. Den ersten Nichtabstiegsplatz nimmt überraschenderweise Fortuna Köln ein. Der DFB-Pokalfinalist von 1983 träumte Anfang des Jahres noch vom Aufstieg in die 3. Liga, landete aber am Ende auf dem fünften Rang. Eigentlich wollte der Kölner Traditionsverein in dieser Spielzeit erneut oben angreifen, aber vor allem offensiv fehlt die Durchschlagskraft. Die Fortuna hat bislang das Kunststück fertig gebracht, mit nur einem einzigen Saisontor zwei Punkte zu holen. Trotz des mehr als ausbaufähigen Auftakts und der größer werdenden Kritik genießt der in diesem Sommer erst verpflichtete Trainer, Markus von Ahlen, das vollste Vertrauen. „Nein! Der Trainer steht überhaupt nicht zur Diskussion. Wir sind in der Situation, dass wir klar analysieren und deklarieren, dass wir alle in einem Boot sitzen“, stellte Sportchef Matthias Mink bei RevierSport klar.

11.000 Fans waren beim ersten Heimspiel von Alemannia Aachen gegen Rot-Weiß Essen mit dabei. Damit stellt die Alemannia die bislang größte Zuschauerzahl der neuen Spielzeit in der Regionalliga West.

Mit ähnlichen offensiven Schwierigkeiten ist auch Aachen in die neue Spielzeit gestartet. Viermal so viele Tore, aber nur ein Pünktchen mehr als die Kölner hat die Alemannia auf dem Konto. Nach einer Niederlage zum Auftakt gab es zuletzt drei Unentschieden in Folge. Es scheint sich eine ähnlich schwierige Saison wie im vergangenen Jahr anzudeuten, als die Aachener am Ende Zwölfter mit fünf Punkten Vorsprung vor dem direkten Abstiegsplatz wurden. Der finanziell weiterhin schwer angeschlagene Traditionsverein geht bereits in sein zehntes Jahr in Folge in der Regionalliga West. Eigentlich wollten die Aachener so schnell wie möglich den Wiederaufstieg schaffen, aber Misswirtschaft und falsche sportliche Entscheidungen machten diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Einer der wenigen Lichtblicke bei der Alemannia sind mal wieder die Fans, die auch in diesen schwierigen Zeiten ihrem Verein die treue halten. Zum ersten und bislang einzigen Heimspiel der noch jungen Saison kamen bei der 1:3-Niederlage im Traditionsduell gegen Rot-Weiß Essen 11.000 Zuschauern an den Tivoli.

Das Trio der ehemaligen Bundesligisten wird von der SG Wattenscheid 09 komplettiert. Die Mannschaft rund um Freekickerz-Star Felix Casalino kassierte zum Auftakt gleich drei deftige Niederlagen. Am ersten und zweiten Spieltag gab es jeweils ein 1:4 gegen Preußen Münster und den Wuppertaler SV. Einen Spieltag später mussten sich die Wattenscheider Rot Weiss Ahlen mit 0:8 geschlagen geben – es war die zweithöchste Niederlage der Vereinshistorie. Nach dem Negativhöhepunkt hat sich die SG nun scheinbar gefangen. In den letzten beiden Ligaspielen gab es nicht nur die ersten drei Punkte, sondern auch einen weiteren beim 0:0-Unentschieden am vergangenen Wochenende gegen die SC Wiedenbrück.

Nach drei Spieltagen war Schluss für den „Julian Nagelsmann der Regionalliga“

Die Entlassung von Sunday Oliseh als Trainer des SV Straelen war nach den bislang gezeigten Leistungen nur die logische Konsequenz und absolut keine Überraschung. Deutlich überraschender war jedoch der Schritt des 1. FC Bocholt, der sich nach drei Spieltagen von seinem Aufstiegstrainer Jan Winking trennte. Winking war bereits mit 22 Jahren als Cheftrainer von Westfalia Gemen in der Landesliga aktiv. Zwei Jahre später folgte die Berufung auf den Chefsessel beim 1. FC Bocholt – im zarten Alter von 24. Mit Bocholt schaffte er in der abgelaufenen Spielzeit zum ersten Mal seit 15 Jahren den Aufstieg in die Regionalliga West.

Nach drei Niederlagen zum Auftakt in die neue Saison in der Regionalliga West wurde Jan Winking von seinen Aufgaben als Cheftrainer beim Oberliga-Aufsteiger 1. FC Bocholt entbunden (Foto: https://www.1fcbocholt.de/)

Nach drei Niederlagen aus den ersten drei Ligaspielen, allen voran die 0:5-Niederlage gegen Preußen Münster und einer öffentlichen Kritik am Fitnesszustand der eigenen Mannschaft war für den gebürtigen Kulmbacher das Abenteuer Regionalliga erst einmal vorbei. Und dass, obwohl er in 51 Pflichtspielen mit seinem alten Arbeitgeber im Schnitt 2,37 Punkte holte. Für Winking, der mit 26 Jahren, 9 Monaten und 22 Tagen zum jüngsten Trainer in der Geschichte der Regionalliga West wurde, beginnt nach dem märchenhaften Aufstieg ein neues Kapitel.  

Beim 1. FC Bocholt geht unter dessen die Suche nach einem neuen Cheftrainer weiter. Gegenwärtig ist Marcus John, der ebenfalls als Sportchef des Regionalligisten fungiert, als Interimscoach an der Seitenlinie aktiv. Nach dem kommenden Spieltag soll jedoch eine neue Lösung auf der Trainerbank präsentiert werden. An Interessenten mangelt es dem Aufsteiger nicht. „Ich habe via Telefon, WhatsApp, Mails und auch Post um die 50 Bewerbungen erhalten“, so John gegenüber RevierSport.

Der Kampf um die Torjägerkanone – Einige bekannte Gesichter sind mit dabei

Zehn Tore hat Rot-Weiß Oberhausen nach fünf absolvierten Spieltagen erzielt. Die Hälfte davon geht auf das Konto von Anton Heinz, der mit fünf Saisontoren aktuell ganz vorne in der Torjägerliste zu finden ist. Ein Großteil dieser Treffer stammt aus seinem Galaauftritt beim 3:3-Unentschieden am 2. Spieltag gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach, als Heinz zwischen der 25. und 42. Minute einen lupenreinen Hattrick auf den Rasen zauberte.

Hinter dem 24-Jährigen teilen sich Denis Huseinbasic von der Zweitvertretung der Kölner und Viktor Maier vom SV Lippstadt mit jeweils vier Toren den zweiten Platz. Bemerkenswert ist dabei, dass Huseinbasic in jedem seiner bisherigen drei Ligaeinsätze mindestens einmal getroffen hat. Dazu zählt auch der Doppelpack beim noch nicht gewerteten 4:1 gegen RWO. Ein kleines Fragezeichen gesellt sich also noch hinter seine aktuelle Torausbeute.

Das solch eine Qualität nach dem Abgang von Anthony Modeste zum BVB händeringend bei den Kölner Profis gesucht wird, ist kein Geheimnis. So überraschte es nicht, dass der 21-Jährige beim UEFA Conference League Qualifikationshinspiel letzte Woche gegen den ungarischen Vertreter MOL Fehérvár FC mit im Kader dabei war. Für einen Einsatz hat es aber noch nicht gereicht.

Reichlich Zweitligaerfahrung und ein ehemaliges Top-Talent

Mit drei Treffern und jeweils zwei Vorlagen folgt mit Andre Wooten von Preußen Münster und Marc Brasnic vom 1. FC Düren ein Duo, das dem ein oder anderen Fußballfan etwas sagen dürfte. Wooten stand für Kaiserslautern siebenmal in der Bundesliga auf dem Platz und bringt es auf insgesamt über 160 Einsätze in der 2. Bundesliga. Seit diesem Sommer ist er für Aufstiegsaspirant Münster in der Regionalliga am Ball.

27 Tore schoss Marc Brasnic in der A-Junioren Bundesliga West in der Spielzeit 2014/15. Der damals 18-Jährige galt als eines der größten Stürmertalente in den Reihen von Bayer Leverkusen. So wirklich klappen sollte es mit der Profikarriere jedoch nicht. Nach Stationen unter anderem bei Viktoria Köln, BFC Dynamo sowie Rot-Weiß Erfurt steht Brasnic seit Sommer 2020 beim 1. FC Düren unter Vertrag. Mit 30 Treffern in der Mittelrheinliga hatte der Deutsch-Kroate einen maßgeblichen Anteil am Regionalliga-Aufstieg in der abgelaufenen Spielzeit. Es scheint so, als würde der 25-Jährige auch eine Liga weiter oben an seine Torgefährlichkeit anknüpfen.

Derbys, Emotionen und Spannung – Die Regionalliga West bei KICK.TV

Die Saison steckt noch in den Kinderschuhen. Gerade einmal fünf von 34 Spieltagen sind absolviert und dennoch lassen sich die ersten Erkenntnisse gewinnen. In der zweiten Tabellenhälfte gibt es mit Fortuna Köln bislang eine große Überraschung. Für die Südstädter geht es jetzt darum, so schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller herauszukommen. Die Fortuna muss dabei vor allem offensiv mehr als nur eine Schippe drauflegen, haben sie doch gemeinsam mit dem SV Straelen die schlechteste Angriffsreihe der Liga. Mit dem kriselnden Traditionsverein Alemannia Aachen und dem Oberliga-Aufsteiger SG Wattenscheid befinden sich zwei weitere bekannte Namen in unmittelbarer Nähe zu den Abstiegsplätzen. Sowohl für die Alemannia als auch für Wattenscheid scheint nach einem überschaubaren Saisonstart eine schwierige Spielzeit bevorzustehen. Für die Aachener ist das beileibe keine neue Situation.

Am anderen Ende des Klassements scheint es ebenso spannend zu werden. Mit dem 1. FC Düren und dem 1. FC Kaan-Marienborn sind gleich zwei Überraschungsmannschaften ganz vorne zu finden. Dahinter wartet ein größeres Verfolgerfeld, unter anderem mit dem Top-Favoriten auf die Meisterschaft, Preußen Münster. Die neue Spielzeit garantiert schon jetzt absolute Hochspannung. Am kommenden Wochenende wartet mit der Begegnung Alemannia Aachen gegen Rot Weiss Ahlen ein echter Traditionskracher. Beide Mannschaften spielten noch vor etwas mehr als zehn Jahren gemeinsam in der 2. Bundesliga. Mittlerweile heißt der Alltag seit geraumer Zeit vierte Liga.

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