Bereits vor Weihnachten haben wir euch hier über die aktuellen Maßnahmen und Corona-Regeln der Landesverbände informiert. Nachdem fast bundesweit die vorzeitige Winterpause angesetzt wurde, sollte jetzt der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden. Nun steigen durch die Verbreitung der Omikron-Variante die Fallzahlen erneut enorm an. Deshalb werden auf Bundesebene bereits neue Maßnahmen und Kontaktbeschränkungen diskutiert. Ob und wie diese sich auf den Amateurfußball auswirken, ist noch nicht ganz klar. KICK.TV gibt euch einen Ausblick, welcher Fußball-Landesverband wie plant, womit in deiner Region zu rechnen ist und wo sogar das Horror-Szenario Saisonabbruch droht.

Nach aktuellem Stand gehören die Vereine der Regionalligen zum Profifußball. Dadurch sind sie von den Beschränkungen für den Amateurbereich weitestgehend entbunden. Der Spielbetrieb ist hier also bis auf weiteres gesichert und läuft bald überregional wieder an. Startschuss für die Regionalliga Nordost und die Regionalliga West ist Ende Januar. Ab Anfang Februar rollt der Ball dann auch wieder in der Regionalliga Nord, der Regionalliga Südwest und der Regionalliga Bayern.

Hamburg – ELBKICK.TV

Vor dem Jahreswechsel hielten der Hamburger Fußballverband (HFV) und seine Vereine eine Video-Konferenz ab. Hier ging es um die Fortsetzung der Spielzeiten nach der verlängerten Winterpause. Der Verband kündigte den Neustart für Ende Januar an. Dann werden alle Spielklassen den Betrieb wieder aufnehmen. Einzige Ausnahme bildet die Oberliga, hier wird die Winterpause nicht verlängert. Den meisten Klubs war der Start Ende Januar sogar noch zu früh: Sie plädierten für eine Verschiebung auf Ende Februar. Dass der HFV sich dagegenstellte, hat einen einfachen Grund. Es wird langsam eng im Kalender. Da auch noch die Nachholspiele der Vorrunde anstehen, soll möglichst bald der Ball wieder Rollen. So auch in der Regionalliga Nord.

Bei weiteren Verzögerungen, so der Verband, könnten in manchen Klassen die Spielzeiten eventuell nicht regulär zu Ende gebracht werden. Zudem stellte der Verband klar, dass es keine Spiele unter der Woche geben wird. Gegebenenfalls werden einzelne Spieltage abgesagt, um die Saison ordnungsgemäß zu beenden. Wie diese dann gewertet werden, gab man bisher nicht bekannt.

Aktuell wird also mit einem verspäteten, aber weiter regulären Spielbetrieb geplant. In Hamburg und Schleswig-Holstein gilt die 2G-Regel für den Trainings- und Spielbetrieb. Bei Spielen im Amateurbereich sind Outdoor bis zu 1000 Zuschauer zugelassen, In Schleswig-Holstein nur 100. Für Zuschauer in Hamburg gilt die 2G-Plus-Regel. Sie müssen zusätzlich einen negativen Test vorweisen. Dieser kann durch die Booster-Impfung ersetzt werden. In Schleswig-Holstein gilt für die Besucher 2G.

Berlin – SPREEKICK.TV

Auch nachdem Ende November neue Hygiene-Maßnahmen vom Senat bestimmt wurden, konnte die Saison in Berlins Amateurligen fortgesetzt werden. Einzig die Spiele der Oberliga wurden annulliert. Momentan sieht es nach einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs ab Mitte Januar aus. Das gilt für alle Abteilungen des Berliner Amateurfußballs, in denen die aktuelle Spielzeit noch nicht beendet wurde. In einer Erklärung aus dem letzten Jahr rechnet der Verband mit Nachholspielen unter der Woche, die durch Corona-Fälle abgesagt wurden. Hier kann sich der Ablauf in den nächsten Wochen noch ändern. Momentan befindet sich die Geschäftsstelle noch im Urlaub, die erste amtliche Mitteilung ist für den 16. Januar angesetzt.

Für die nächste Zeit plant man im Berliner Amateurfußball mit einem geregelten Spielablauf. Für die Mannschaften gilt die 3G-Regelung, auch Zuschauer müssen diese Regel beachten. Zudem gilt bei Spielen: Maskenpflicht.

Köln und Umgebung – RHEINKICK.TV

Mit der neuen Schutzverordnung in NRW hat auch der Fußball neue Maßnahmen ergriffen. Diese gelten für den Mittel- und Niederrheinischen Verband. Der Rückrundenstart wurde für alle Alters- und Spielklassen in den Februar verlegt. Ausgenommen ist die Regionalliga West, hier wird voraussichtlich ab Ende Januar wieder gespielt. Den einzelnen Staffeln ist der Zeitpunkt des Rückrundenstarts im Februar relativ freigestellt. An einigen Standorten soll bereits Anfang Februar, an anderen erst am Ende des Monats wieder der Ball rollen. Die Fußballverbände des Landes NRW rechnen mit einem planmäßigen Saisonabschluss im Frühjahr.

Nordrhein-Westfalen gehört im bundesweiten Vergleich zu den Gebieten mit durchschnittlicher hoher Inzidenz. Dementsprechend streng sind die Regelungen, weiterhin gilt hier für den Amateursport 2G. Diese Regelung wird beibehalten, zudem benötigen im Zeitraum der Schulferien auch Kinder und Jugendliche einen negativen Test (bis einschließlich 09.01.). Aktuell sind bei Spielen maximal 750 Teilnehmer zugelassen.

Der Pott – RUHRKICK.TV

Da zugehörig zum Bundesland Nordrhein-Westfalen, gilt auch für die Amateurkicker des Ruhrgebiets: Fußball erst wieder im Februar. Die Oberliga Westfalen beispielsweise will am 20.02. den Spielbetrieb aufnehmen. Die Bezirksliga der A-Junioren Staffel 1 bereits am 06. Februar. Alle Staffeln, die noch nicht die aktuelle Runde beendet haben, starten in diesem Zeitraum.

Für die genauen Starttermine Informiert euch am besten auf der jeweiligen Vereins-Homepage oder beim Landesverband! Grundsätzlich müssen alle Personen ab dem 18. Lebensjahr, die am Trainings- und Wettkampfbetrieb teilnehmen, geimpft oder genesen sein.

Leipzig – SACHSENKICK.TV

Wann es im Osten Deutschlands mit dem Amateurfußball weiter geht, steht teilweise noch in den Sternen. In der Sachsenliga und den vier Landesklassen wird es voraussichtlich Ende Februar weitergehen. Anders sieht es bei den unterklassigen Herrenabteilungen und im Jugendbereich aus. Hier ist ein Neustart bisher nicht terminiert. Aktuell rechnet der Verband mit einem Zeitpunkt Anfang März. Da aber auch noch einige Spiele aus der unterbrochenen Hinrunde zu absolvieren sind, droht der ohnehin pralle Terminkalender zu platzen. Bedeutet: Falls es zu weiteren Verzögerungen kommt, muss die Saison eventuell abgebrochen werden. Wie dann verfahren wird, ist noch völlig offen.

Fußballspielen in Sachsen ist in den meisten Fußballklubs aktuell unmöglich. Aufgrund der sehr hohen Inzidenzen gilt ein Trainingsverbot für alle Mannschaften unterhalb der Regionalliga. Spiele, sobald sie wieder stattfinden, müssen ohne Zuschauer ausgetragen werden.

Frankfurt – MAINKICK.TV

Bereits im November, als bundesweit über die Fortführung des Spielbetriebs diskutiert wurde, stimmten in Hessen die meisten Verantwortlichen für die Fortführung der Saison. Aktuell sieht es danach aus, dass im Großraum Frankfurt ab März wieder der Ball rollt. Dies gilt für alle Altersklassen. Ausnahme bildet die höchste Spielklasse der Hessenliga. Hier ist die reguläre Saison beendet, ab Ende Februar beginnen die Spiele der Aufstiegsrunde. Im Hessischen Landesverband blickt man relativ entspannt auf die Situation. Da bis in den Dezember gespielt wurde, ist die Hinrunde in fast allen Klassen beendet. Nur einzelne Nachholspiele kommen noch hinzu. Dadurch kann der Rückrundenstart gedrückt werden, ohne den Rahmenplan zu gefährden.

Momentan gilt im Frankfurter Amateurfußball die 3G-Regel. Spielern reicht ein negatives Testergebnis, um am Trainingsbetrieb teilzunehmen. Der Verband will sich weiterhin an den Richtlinien für den organisierten Sport des DOSB halten. Hier können sich also in naher Zukunft noch Dinge ändern. Auch für die Begrenzung der Zuschauer gibt es momentan noch keine Vorgaben.

München – ISARKICK.TV

Im Bundesland Bayern und dem Raum München gestaltet sich die aktuelle Situation schwierig. Auch hier wurde die Saison im November vorzeitig unterbrochen. Auswirkungen hat das vor allem auf den höherklassigen Fußball des Bundeslands. Während in den Jugendstaffeln die Spielzeiten schon im frühen November beendet wurden, geht es jetzt nur noch um die Herrenabteilungen. Hier lautet das aktuelle Ziel, den Fußballbetrieb ab Ende Februar fortzuführen. Dies gilt vor allem für die Regionalliga Bayern und die Bayernligen Nord und Süd. Hinsichtlich der unterklassigen Kreisstaffeln wird ein Neustart für März angepeilt. Die ‚Notbremse‘ der Bayrischen Corona-Verordnung könnte diese Pläne noch über den Haufen werfen. Ab einer Inzidenz von 1000 gilt für den jeweiligen Landkreis ein Sportverbot. Dadurch droht eine Flut aus Spielabsagen, die den weiteren Saisonverlauf gefährden könnte. Dennoch ist man beim Verband optimistisch, die Saison ordnungsgemäß abschließen zu können. Bis zum 30. Juni sollen alle Spiele absolviert sein.

Für Münchener Amateurkicker ist die 2G-Regel allgegenwärtig. Sowohl Trainings- als auch Spielbetrieb fallen unter die Regelung. Für Zuschauer gilt sogar 2G-Plus, also ein zusätzliches negatives Testergebnis. Die Booster-Impfung kann das Testen ersetzen.

Wie geht es weiter im Amateurfußball? Bleib dran mit KICK.TV!

Bundesweit unterscheiden sich die Regelungen für den Spielbetrieb. Zudem stellt die dynamische Infektionslage durch Omikron die Verbände vor schwere Aufgaben. Wir versorgen dich hier weiter mit den aktuellsten Informationen zu den einzelnen Standorten und Regionen. Zumindest der Spielbetrieb in den Regionalligen ist bis auf weiteres gesichert. Hier könnt ihr euch weiter auf Highlights und Zusammenfassungen freuen, wie das letzte Torreiche Stadtderby zwischen dem HSV II und Teutonia 05 in der Regionalliga Nord!

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